Das Teilvorhaben des KIT mit dem Titel „Multi-Risiko Indikatoren Ansatz für Bewertung urbaner Resilienz“ (INCREASE-MIA) im Rahmen des Verbundvorhabens „Inklusives und integriertes multi-Gefahren Risikomanagement und Freiwilligenengagement zur Erhöhung sozialer Resilienz im Klimawandel (INCREASE)” zielt auf Entwicklung eines Integrierten Indikatoren Ansatzes für Bewertung urbaner Resilienz ab.
Das Hauptziel besteht darin, Methoden und Vorgehensweisen zu entwickeln, die das Rahmenwerk zum „Integrierten Katastrophen-Risikomanagement“ (IKRM) innerhalb INCREASE aus der Systemperspektive der Mehrfachgefahren heraus praktikabel umsetzen bzw. operationalisieren. Unser Ansatz verwendet hierbei das Konzept der Resilienz, indem wir Interdependenzen und Kaskadeneffekte, die durch Mehrfachgefahren, kritischen Infrastrukturen, sozioökonomischen Schwachstellen sowie mangende institutionellen Kapazitäten innerhalb verschiedener Sektoren untersuchen. Darüber hinaus zielt das geplante Vorhaben darauf ab, den Dialog zwischen allen relevanten Akteuren zu verbessern. Zudem sieht es eine mitwirkende Gestaltung vor, indem an bestimmte Benutzergruppen gerichtete Risikoszenarien operationalisiert bzw. angepasst werden.
Konkret befasst sich eine zentrale Forschungsfrage mit der Thematik wie Katastrophen-Risikomanagement (KRM), welches für ein Einzelereignis wie Erdbeben oder Überschwemmungen konzipiert wurde, unter erschwerten Bedingungen wie Dürren oder Pandemien erweitert und operationalisiert bzw. umstrukturiert werden kann. Ein Schwerpunkt der geplanten Forschungsarbeit liegt dabei auf der Entwicklung angemessener und angepasster Stresstestszenarien unter Berücksichtigung qualitativer und quantitativer Indikatoren. Dafür werden Simulationen und reale Daten aus vergangenen Ereignissen zu Analyse, Modellbildung und Umsetzung herangezogen.